Die Temperaturen steigen, die Sonne wärmt wohltuend unsere Haut und unser Gemüt. Doch viele von uns fühlen sich während der Sommertage auch etwas ausgelaugt oder bekommen sogar Probleme mit dem Kreislauf. Macht die Hitze doch jede Tätigkeit etwas anstrengender als zuvor. Doch damit ist jetzt Schluss! Wir haben 8 Tipps zusammengestellt, wie du einer sommerlichen Hitzewelle trotzen und für Abkühlung sorgen kannst. Einige davon sind dir vielleicht noch nicht so bekannt.
1. Elektrolyte nicht vergessen
Trinken, trinken, trinken – das müssen wir wohl eigentlich nicht nochmal erwähnen. Durch das Schwitzen verlieren wir wertvolle Flüssigkeit, die wieder ausgeglichen werden möchte.
Doch: Mit dem Schweiß verlieren wir nicht nur wertvolle Körperflüssigkeit, sondern auch wertvolle Nährstoffe. Nämlich die sogenannten Elektrolyte. Das sind Mineralien, die elektrische Ladungen tragen und in unserem Körper in Form von Kalium, Natrium, Chlorid, Calcium und Magnesium vorkommen. Sie sind entscheidend für die Aufrechterhaltung unseres Wasserhaushalts, unserer Säure-Basen-Balance und für die Übertragung von Nervensignalen.
Durch ein Ungleichgewicht (z. B. durch das viele Schwitzen) können Symptome wie Krämpfe, Erschöpfung, Schwindel oder schlimmstenfalls sogar ein Hitzschlag auftreten.
Glücklicherweise finden wir Elektrolyte in unserer täglichen Ernährung:
- Kalium: Findest du reichlich in Obst und Gemüse.
- Calcium: Ideale Quellen sind Milch und Milchprodukte, grünes Blattgemüse und Sesam(-mus).
- Natrium: Findest du in Salz und salzhaltigen Lebensmitteln, wie Käse oder Fermenten
- Magnesium: Magnesiumreich sind z. B. grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen, Nüsse, Vollkornprodukte und Kakao.
Kokoswasser ist dabei der ideale Durstlöscher für die Sommermonate. Es enthält viel Wasser und von Natur aus alle Elektrolyte: Kalium, Magnesium und Calcium. Es liefert zudem verschiedene Mineralien, die unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden unterstützen können. Gleichzeitig ist es kalorienarm und leicht verdaulich. Frisch aus dem Kühlschrank also eine echte Wohltat!
Vermeide hingegen alkoholische und stark koffeinhaltige Getränke wie schwarzen Tee, da sie dem Körper zusätzlich Wasser entziehen und das Elektrolytungleichgewicht verstärken können.

2. Kühlende Lebensmittel integrieren
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) unterscheidet zwischen „hitzigen“ und „kühlenden“ Lebensmitteln. Von den „hitzigen“ Speisen und Gewürzen, wie beispielsweise Steak, Gegrilltes, Pfeffer, Chili und Alkohol solltest du daher an besonders heißen Tagen eher Abstand nehmen. Besser eignen sich beispielsweise Gemüse wie Gurken und Tomaten, Obst wie Bananen, Wassermelone und Erdbeeren, aber auch gekochtes Fleisch und Milchprodukte wie Joghurt.
Mit True Life Joghurt kann man auch ein wunderbares Eis selber machen.
Die Aloe Vera Pflanze wird in der TCM ebenfalls als „kalt“ eingestuft. Sie kann daher bei hohen Temperaturen eine wertvolle Unterstützung sein. Das Gel der Pflanze ist für seine sofortige kühlende Wirkung bekannt, die besonders nach längerer Sonneneinstrahlung oder bei hitzebedingten Hautreizungen Linderung verschaffen kann. Aloe-Gel direkt aus den Blättern der Pflanze auf die Haut aufzutragen, kann helfen, Rötungen und das Hitzegefühl zu reduzieren.
Auch innerlich kann die Pflanze angewendet werden. Das geht zum Beispiel in Form von Aloe Vera Saft. Die Pflanze besteht zu 99 Prozent Wasser, was sie damit zu einem attraktiven Sommergetränk macht.
3. ’ne Prise Salz drüber
Salz spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung unserer Körpertemperatur und der Aufrechterhaltung unseres Flüssigkeitshaushalts – besonders in der Hitze. Bei starker Wärme und Aktivität kannst du deine Salzzufuhr daher leicht erhöhen. Du kannst dazu dein Essen einfach etwas mehr salzen, ein Elektrolytgetränk wie Kokoswasser trinken oder eine Prise Salz in deine Wasserflasche zugeben.
Ideal eignet sich beispielsweise keltisches Meersalz, auch bekannt als „Celtic Sea Salt“. Es ist magnesiumreich und besonders rein. Es wird nach einem über 2000 Jahre alten traditionellen Verfahren in der Guérande-Region in der Bretagne (Frankreich) gewonnen. Die Kelten schufen damals sogenannte Salzsümpfe. Sie ließen dazu das Meerwasser schrittweise einleiten und dann ebenfalls schrittweise in ein flaches Becken ausleiten. Das dauert ein bis zwei Wochen. Die Besonderheit: In diesen Sümpfen befindet sich eine Art Ton, der eine durch seine darin lebenden Mikroorganismen reinigende Wirkung auf das Salzwasser hat und dem Salz auch seine gräuliche Farbe verleiht. Untersuchungen zeigen, dass das Salz durch dieses traditionelle Reinigungsverfahren nahezu zu 100 Prozent frei von Verunreinigungen ist. Zum Schluss wird das Salzwasser von der Sonne getrocknet und von Hand geschöpft. Auch heute wird das keltische Meersalz noch auf diese Art und Weise gewonnen. Das Salz wird also weder gewaschen, getrocknet, oder raffiniert. Sein mineralisches Gleichgewicht bleibt voll erhalten.
4. Brennnessel statt Sonnenbrand
Die Brennnessel hat auf ganz natürliche Weise entwässernde Eigenschaften. Das kannst du dir zu Nutze machen, wenn du unter Schwellungen und Wassereinlagerungen, die bei Hitze oft auftreten, leidest. Ein Auszug aus Brennnesselblättern kann sogar verbrannte Haut beruhigen. Tränke dazu einfach ein Tuch im Auszug und lege bzw. wickel es um die betroffenen Stellen. Oder genieße ein Tässchen Brennnesseltee, um von den wertvollen Eigenschaften der Pflanze zu profitieren und sich zu erfrischen.
Mach einen ausgiebigen Spaziergang in der Natur und sammle dabei Brennnesselblätter und -samen selbst. Die Brennnesselblätter kannst du dann beispielsweise gekocht, ähnlich wie Spinat, verzehren.

5. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Auch bei heißen Temperaturen können sie besonders nützlich sein. Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA unterstützen nämlich unser Herz-Kreislauf-System*. Das können wir bei Hitze und/ oder Sonnenbrand gut gebrauchen.
Gute Quellen für die langkettigen Fettsäuren sind:
- Fetter Fisch: Kleine Fische wie Makrele, Sardinen und Hering sind ausgezeichnete Quellen für EPA und DHA. Sie sind gleichzeitig auch am wenigsten mit toxischen Metallen belastet.
- Omega-3-reiche Öle: Einige Öle, wie z. B. Algenöl, enthalten EPA und DHA natürlicherweise in hohen Konzentrationen.
- Omega-3-Kapseln: Für Personen, die nicht regelmäßig Fisch essen oder Algenöl nicht mögen, können Fischöl- oder Algenöl-Kapseln eine praktische Alternative sein.
Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse enthalten eine andere Form von Omega-3, die sogenannte Alpha-Linolensäure (ALA). Unser Körper kann ALA in DHA und EPA umwandeln. Ob und in welchen Mengen er das tut, ist jedoch von zahlreichen Faktoren abhängig. Gemäß aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist daher der alleinige Verzehr von ALA nicht ausreichend, um optimal mit EPA und DHA versorgt zu sein.
*EPA und DHA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA und DHA ein.
6. Richtig lüften
Auch wenn es draußen heiß ist: Frische Luft ist wichtig – aber nur zum richtigen Zeitpunkt. Lüfte deine Räume in den frischeren Morgen- oder Abendstunden, wenn die Außentemperaturen gesunken sind. So bleibt es in deiner Wohnung angenehm und frisch. Halte während der heißen Tageszeit hingegen Fenster und Vorhänge geschlossen – idealerweise nutzt du einen Sonnenschutz, wie Rollläden oder reflektierende Gardinen, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
7. Nicht eiskalt, sondern lauwarm
So verlockend eine kalte Dusche bei Hitze klingt: Lauwarmes Duschen ist die bessere Wahl. Es hilft dem Körper, die Temperatur zu regulieren, ohne den Kreislauf zu sehr zu belasten. Eiskaltes Wasser hingegen führt dazu, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und der Körper im Nachhinein versucht, die Temperatur wieder zu erhöhen – das kann sogar zu noch mehr Schwitzen führen.
Auch Getränke sollten idealerweise lauwarm oder zimmerwarm sein – eiskalte Getränke belasten den Magen und können bei empfindlichen Personen Magenkrämpfe auslösen.
8. Lockere Kleidung tragen
Was wir tragen, hat großen Einfluss darauf, wie wir Hitze empfinden. Lockere Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen lässt die Haut atmen, sorgt für angenehmen Luftaustausch und verhindert, dass sich Hitze am Körper staut. Dunkle, enge oder synthetische Kleidung hingegen kann das Schwitzen verstärken und das Wohlbefinden bei hohen Temperaturen deutlich beeinträchtigen.
Greif daher an heißen Tagen zu hellen, luftigen Outfits – dein Körper wird es dir danken!

Fazit
Hitze muss nicht automatisch Erschöpfung bedeuten – mit den richtigen Maßnahmen bleibst du auch an heißen Tagen leistungsfähig und entspannt. Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, am besten kombiniert mit Elektrolyten wie in Kokoswasser oder mineralstoffreichen Lebensmitteln. Setz bewusst auf kühlende Speisen wie Gurken, Joghurt und Aloe Vera, und integriere eine Prise gutes Salz, um deinen Mineralhaushalt im Gleichgewicht zu halten.
Auch clevere Alltagsgewohnheiten machen einen Unterschied: Lüften in den kühlen Morgen- und Abendstunden, Sonnenschutz, lauwarmes Duschen und das Tragen luftiger Kleidung helfen deinem Körper, mit den hohen Temperaturen besser umzugehen. Ergänze deine Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren für ein starkes Herz-Kreislauf-System – und gönne dir sich bei Bedarf eine Tasse Brennnesseltee, um Schwellungen und Hitzegefühle sanft zu lindern.
Mit diesen kleinen, aber wirkungsvollen Tipps bist du bestens gewappnet für den Sommer – und kannst ihn in vollen Zügen genießen.